Ganzheitliche Zahnmedizin
Die ganzheitliche Zahnmedizin
Für eine wirklich kausale (ursächliche) Therapie wird die ganzheitliche Betrachtungsweise von Gesundheit und Krankheit auch in der Zahnmedizin immer wichtiger: Hat ein Zahn ein Loch, braucht er eine Füllung – selbstverständlich. Aber warum ist es zur Karies gekommen? Wie ist die Karieshäufigkeit in der Familie, wie wird vermieden, dass sich neue Karies bildet? Wie und nach welchem System werden die Zähne gereinigt, wie regelmäßig wird professionelle Zahnreinigung und Kontrolle der bakteriellen Besiedlung des Mundes durchgeführt? Wie sind die Ernährungsgewohnheiten in der Familie, wie viele Süßigkeiten werden wann konsumiert, werden die Zähne vor Süßem gereinigt? Ganzheitlich heißt nicht nur das Symptom, sondern seine Ursachen behandeln und den Kontext des gesamten Körpers miteinbeziehen:
Hierzu zählen Prophylaxe und Verhaltensänderung, Ernährungsberatung und Untersuchung der ganzen Familie.
Natürlich behandeln wir „mit Spritze“, wenn Sie dies wünschen, aber in einem entspannten, angstfreien Zustand wird nur etwa ein Viertel der üblichen Dosis gebraucht. Und wenn Sie sich entscheiden, Ihre Behandlung „ohne Spritze“ durchführen zu lassen, können wir Ihnen helfen, in entspannter Atmosphäre oder mit Hypnose-Anleitung wenig oder nichts zu spüren.
Hypnose
Ein wesentlicher Vorteil von Hypnose ist, dass die Heilung schneller erfolgen kann und keine oder nur eine geringe Schwellung auftritt, weil der Körper schon während des Eingriffs mit der Heilung anfängt. Hypnose als älteste Heilmethode hat sich bei Allergien, Stress, Angst, Schmerzen, Würgereiz, chronischen und muskulären Schmerzen im Kopf-, Hals- und Nackenbereich (CMD, kraniomandibuläre Dysfunktion) und Geschmacks- und Gefühlsirritationen hervorragend bewährt.
Bei länger dauernden Eingriffen wird das Zeitempfinden verändert. Das hilft, die Behandlungsdauer als viel kürzer zu erleben.
Materialien
Materialien, die in den Körper eingebracht werden, werden nicht von jedem Menschen gleichermaßen angenommen. Deshalb können bei manchen Menschen Allergien ausgelöst werden. Neben allergischen Reaktionen können auch Unverträglichkeitsreaktionen auftreten, die mit einer kinesiologischen Materialtestung überprüft werden können.
Krankheitsherde
Besondere Aufmerksamkeit ist bei Herdgeschehen angezeigt, weil das Immunsystem durch Herde überstrapaziert wird und aktive Herde Auswirkungen auf den ganzen Körper haben können. Der häufigste Herd im Mundbereich ist das entzündete Zahnfleisch: Wenn es auf Berührung blutet und schmerzt ist damit eine enorme Belastung des Immunsystems verbunden, siehe Parodontitis / Zahnfleischentzündung. Patienten, die bereits eine Herzmuskelentzündung durchgemacht haben müssen dringend Zahnfleischentzündungen vermeiden, weil sonst schon beim Essen und Zähneputzen Keime in die in die Blutbahn gelangen können, die den Herzmuskel erneut gefährden können. Auch bei Narkosen kann entzündetes Zahnfleisch häufig Ursache von Lungenentzündungen nach dem Eingriff sein.
Beherdete Zahnwurzeln, ausgehend von abgestorbenen oder unvollständig wurzelbehandelten Zähnen stellen ebenso eine Gefahr für den ganzen Organismus dar: Zahnherde belasten das Immunsystem, sie können zu Entzündungen der Kieferhöhlen führen, Arthritis, Rheuma und Herzmuskelentzündungen verschlimmern. Oft ist nach dem Entfernen von Zahnherden eine Besserung der Entzündungserkrankungen zu beobachten. Es wäre allerdings ein radikaler Standpunkt, grundsätzlich alle Wurzelbehandlungen abzulehnen, oder zu entfernen. Bei sorgfältiger und gründlicher Wurzelbehandlung ist die Wahrscheinlichkeit einer Herdbildung extrem gering. Durch Revision unvollständiger Wurzelfüllungen können Herde ebenfalls in vielen Fällen beseitigt werden.